Prävention von Übergewicht:

Gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie fördern eine gute Ernährung von Kindern

Häufige Familienmahlzeiten hängen mit einem geringeren Body-Mass-Index und einer gesünderen Ernährung, basierend auf einem höheren Verzehr von Obst und Gemüse, bei Kindern und Jugendlichen zusammen. Dies hat eine Metaanalyse von 57 Studien weltweit ergeben.

Erfolgreiche Prävention von Übergewicht und Adipositas fängt am Esstisch der Familie an. Dies zeigt eine Metaanalyse des Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und der Universität Mannheim, bei der 57 Studien weltweit mit über 200'000 Probanden ausgewertet wurden. Egal ob gemeinsames Frühstück, Mittag- oder Abendessen und ob nur ein Elternteil oder die ganze Familie am Tisch sitzt: Mahlzeiten mit der Familie fördern eine gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen und hängen mit einem geringeren Body-Mass-Index zusammen. Dabei machte es keinen Unterschied, in welchem Land die Studie durchgeführt wurde oder wie alt die Kinder waren. Gemessen wurde eine gesunde Ernährung unter anderem daran, wie viele Portionen Obst und Gemüse pro Tag verzehrt wurden. Die Forscher gehen davon aus, dass gemeinsame Familienmahlzeiten am Tisch nicht nur die Zusammenstellung der Mahlzeiten positiv beeinflussen, sondern dass auch das Familiengefüge, die Atmosphäre am Tisch sowie ein positives elterliches Vorbild von Bedeutung sind.

In der Schweiz sind laut Bundesamt für Statistik 41% der Bevölkerung ab 15 Jahren übergewichtig oder adipös. Bei den Kindern sind es rund 19%. Übergewicht und Adipositas zählen zu den Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und einige Krebsarten.

Quellen:
- Pressemeldung Max Planck-Institut vom 17.1.2018
- Bundesamt für Gesundheit BAG


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